Vom Dominikanerkloster zur Bildungsstätte: Eine reiche Geschichte
Martin Luther soll von 1498 bis 1501 in diesem Gebäude unterrichtet worden sein. Tatsächlich aber war Luther Schüler der Lateinschule, als sich diese noch auf der Esplanade, nahe der Georgenkirche, befand. Luthers Schule fand ab 1531 ein neues Domizil im ehemaligen Dominikanerkloster, dem heutigen Luther-Gymnasium. Der berühmteste Schüler im heutigen Luther-Gymnasium war von 1692 bis 1695 Johann Sebastian Bach.
Im Alter von knapp 10 Jahren verwaist, musste Johann Sebastian Bach 1695 die Schule verlassen um nach Ohrdruf zum Bruder zu ziehen.
Die Lateinschule St. Georgen war, wie fast alle solche Schulen, eine Trivialschule, d.h. es wurde nach dem Trivium der Antike Latein, Logik und Rhetorik unterrichtet. Die Kenntnis der lateinischen Sprache war die unabdingbare Voraussetzung für ein Universitätsstudium. 1501 verließ Martin Luther hochgebildet und als „perfekter Lateiner“ die Schule, um an der Universität in Erfurt zunächst die sieben freien Künste und später auf Geheiß des Vaters Jura zu studieren.
Heute ist die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland Trägerin des traditionsreichen und modernen Martin-Luther-Gymnasiums.
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